Etatprobleme Traumzeit Festival

28.01.20112

Nachdem der Energiekonzern RWE als Hauptsponsor abgesprungen ist, klafft im Etat des Duisburger Traumzeit-Festival eine Lücke von 230.000 Euro. Doch nach hat Festival-Leiter Tim Isfort nicht aufgegeben.


Das Publikum beim Traumzeit Festival 2010.
Eine Aufnahme des Publikums beim Traumzeit Festival 2010 von Christoph Müller-Girod

Auf der Website des Festivals heißt es noch voller Vorfreude:

Der Termin für die kommende Traumzeit steht bereits fest. Vom 6. bis 8. Juli 2012 lädt das Festival wieder zu einer Entdeckungsreise zwischen Jazz, Rock, Weltmusik, Elektronik und neuer Musik in den Landschaftspark Duisburg-Nord.

Doch in Wahrheit wird hintern den Kulissen um die Existenz gebangt. Durch den Rückzug von RWE fehlt dem von der Stadt Duisburg und ihrer Stadtmarketinggesellschaft veranstaltete Musikfestival etwa die Hälfte des 450.000 bis 500.000 Euro umfassenden Budgets. Da keine neuen Sponsoren in Sicht sind, könnte das Festival damit vor dem Aus stehen.


Rückblick

Seit der Gründung im Jahr 1997 haben schon Weltstars wie Juliette Greco, Joe Zawinul, Chick Corea, Helge Schneider, Nigel Kennedy, Branford Marsalis und Dr. John Auftritte beim Traumzeit-Festival hingelegt.


Tim Isfort gibt nicht auf

Noch hat der künstlerische Leiter Tim Isfort nicht aufgegeben:

Ich hab so viele Visionen und Ideen für das Festival, die würde ich gerne konstruktiv diskutieren und realisieren. Diese Veranstaltung ist ein Aushängeschild für die Stadt.
[...]
Ich war gerade bei Festivals in Frankreich und Kopenhagen - die kennen dort alle die "Traumzeit"

Von der Idee, nur noch alle zwei Jahre eine Traumzeit zu veranstalten hält Isfort nichts. Kontinuität sei wichtig für das Publikum sagt er. Ein halbiertes Programm sei jedoch eine Option.

Quelle: DerWesten